So geht Führung im Wandel

Dr. Gerd Wirtz – Moderator und Kommunikationsexperte – über den Hype um agile Methoden und was wirklich hilft in Zeiten ständiger Veränderung

Köln. Unternehmen in Zeiten stetiger Veränderung zielorientiert führen, bereitet immer mehr Führungskräften Kopfzerbrechen. 75 Prozent von Menschen mit Führungsverantwortung wissen, dass sie etwas tun müssen, ist das Ergebnis einer Studie von Haufe und Promerit aus dem Jahr 2017. Einen Ansatzpunkt für gutes Führen in Zeiten des Wandels sehen Führungskräfte in agilen Methoden. Zuallererst brauche es jedoch etwas ganz anderes, meint Kommunikationsexperte und Moderator Dr. Gerd Wirtz: eine agile Einstellung der Mitarbeiter und Führungskräfte.

Wenn Menschen eins nicht mögen, ist das Veränderung. „Man kann also davon ausgehen, dass die Mehrheit der Mitarbeiter – und da sind Führungskräfte eingeschlossen – jegliche Art von Veränderung erst einmal ablehnen“, weiß Gerd Wirtz. Als Kommunikationsexperte und Moderator unterstützt er Unternehmen unter anderem darin, Veränderungsprozesse kompetent zu kommunizieren. „Es braucht eine gewisse agile Grundhaltung der Menschen, um Wandel akzeptieren zu können und als Chance für Neues zu begreifen. Dann greifen auch agile Führungsmethoden“, erklärt Wirtz weiter.

Noch nie in der Geschichte der Menschheit sei Wandel so schnell und so tiefgreifend verlaufen wie heute. Daher werde es immer schwieriger, auf Erfahrungswerte zuzugreifen und damit die Zukunft mitzugestalten. „Intuitive Handlungen aufgrund von Erfahrungen können eine Führungskraft ziemlich schnell aufs Glatteis führen“, hebt der Kommunikationsexperte hervor. „Unsicherheiten kann man dann lediglich akzeptieren und die Veränderung willkommen heißen. Wir müssen also lernen, agil zu führen.“

Gerd Wirtz gibt Führungskräften Tipps, wie agiles Führen gelingen wird: „Klare Zieldefinitionen gehören der Vergangenheit an. Es braucht Flexibilität, um sich immer wieder auf Neues einstellen zu können. Außerdem müssen in Veränderungsprozessen immer wieder Meilensteine eingebaut werden, um rechtzeitig nachjustieren zu können. Auf diese Weise wird die nötige Transparenz erhalten und Veränderungen nachvollziehbar.“

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